41
Abb. 2: Skizze zur Hierarchie der verschiedenen Dichtefunktionalnäherungen. Generell steigt
die Genauigkeit, aber auch der Rechenaufwand mit den höheren Methoden.
gruppe Computerstudien zum Überprü-
fen möglicher Mutanten zum Einsatz in
der Optogenetik oder zum Einfluss der
Proteinumgebung auf einen Marker für die
Zwei-Photon-Absorptionsspektroskopie
unterstützen.
Doppelhybride zur Erweiterung der Dichte-
funktionaltheorie
Wie bereits erwähnt, ist die Dichtefunktio-
naltheorie (DFT) die Standardmethode der
Quantenchemie. Trotz vieler Vorzüge weist
sie ebenso einige Defizite auf, die teilweise
dadurch behoben werden konnten, dass
die Konzepte der DFT mit der herkömm-
lichen Hartree-Fock-Methode kombiniert
wurde. Dies führte zur Klasse der Hybrid-
funktionale. Ein weiterer Schritt führt den
Ansatz der Møller-Plesset-Störungstheorie
und die Hybridfunktionale zusammen.
Dadurch können häufig noch genauere und
robustere Ergebnisse als mit den Standard-
Dichtefunktionalnäherungen erzielt wer-
den, wenn auch für den Preis eines etwas
höheren Rechenaufwands.
Da die Doppelhybridfunktionale noch eine
relativ junge Entwicklung sind, bieten sie
mehrere Ansatzpunkte für weitere Unter-
suchungen. Vor allem ihre Anwendung auf
neue Moleküleigenschaften sowie weitere
Verbesserungen der Genauigkeit sind hier
für uns von Interesse, worauf mehrere Ar-
beiten aus unserem Arbeitskreis abzielen.
Aber auch neue Ansätze für eine bessere
Effizienz werden untersucht.